Leonardo da Vinci
Mein Blog: Auslandspraktikum
Heute ist es soweit es geht mit dem Flieger nach Dublin. Das Flugzeug startet erst um 15 Uhr dennoch habe ich den Wecker heute auf 8 Uhr gestellt um einfach genug Zeit zu haben um alles zu packen. Bevor ich den Tag starte habe ich gemütlich mit der Mutter von der Host Family Frühstück gegessen. Dann ging es gleich weiter mit den letzten Sachen waschen und den Koffer fertig zu packen. Um zirka 13 Uhr bin ich ins Auto gestiegen und hab mich auf den Weg Richtung Flughafen gemacht. Jedoch habe ich auf der Route dort hin noch einen Zwischenstopp in Christchurch und noch einen zweiten Zwischenstopp in New Milton eingelegt um meine Kollegen-, innen abzuholen. Zu Viert fuhren wir dann Richtung Southampton Flughafen. Dort angekommen, hatten wir keine keine Sekunde Zeit, um zu verschnaufen, da wir etwas knapp dran waren. Wir waren zum Glück innert 5 Minuten durch die Sicherheitskontrolle gekommen und konnten somit noch mit sehr viel Glück den letzten Bus, der zum Flugzeug fuhr schnappen. Was mir aufgefallen ist beim Flugzeug, dass es extrem klein ist und auch der Flughafen selber war nicht wirklich gross. Und es war für mich auch eine Premiere mit einem Propellerflugzeug zu fliegen. Nach eineinhalb Stunden sind wir gut in Dublin angekommen und richtig hungrig. Am Flughafen empfing uns Dave unser Tourguide für Irland und wir gingen zuerst schnell mit dem Bus ins Hotel und deponierten dort unsere Sachen. Nach einer halben Stunde ging es auch gleich weiter in ein wunderschönes Pub, in dem wir auch wirklich gut gegessen haben. Nach dem Essen verabschiedete Dave sich von uns und wir gingen dann als Gruppe weiter in die Temple Bar. Das ist einer der berühmtesten Pubs in Dublin, darum haben wir auch gleich diesen angesteuert.
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Heute fing der Morgen entspannt an mit einer kleinen Diagnose. Der Kunde hatte beanstandet, dass die Lüftung nicht mehr funktioniere. Es war leicht, herauszufinden, was das Problem ist. Einmal den Mikrofilter rausnehmen, dem Gebläsemotor eine kleine Starthilfe geben und er arbeitete wieder. Das heisst, die Stromversorgung und die Ansteuerung arbeiteten ganz normal. Der Gebläsemotor selber war das Problem. Ich dachte mir nur , das ist doch keine Sache, diesen Motor zu ersetzen. Ich sagte meinem Werkstattchef, ich brauche maximal 30 Minuten für diese Arbeit. Dann sah er mich mit grossen Augen an. Ich verstand in diesem Moment nicht wieso, ich habe diese Arbeit schon ein paar mal in der Schweiz gemacht und es ging eigentlich nicht schlecht. Nachdem ich das Auto in die Werkstatt gefahren hatte und die Reparaturanleitung aufschaltete, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Dadurch, dass die Fahrzeuge rechts gelenkt sind, muss das komplette Armaturenbrett raus, um den Gebläsemotor ersetzen zu können. In der Schweiz muss man nur die Fussraumabdeckung demontieren und kommt dann an den Motor ran. Da musste ich schon etwas schmunzeln und machte mich an die Arbeit. Das Ganze ist sehr einfach bei Mini..... Nach einer Stunde ist das komplette Armaturenbrett demontiert und der Motor ersetzt. Solche Arbeiten finde ich extrem spannend und sie machen mir auch sehr viel Spass. Am Nachmittag haben wir noch zusammen kleine Servicearbeiten gemacht und hatten etwas Zeit, um uns auszutauschen. Am Abend bin ich dann noch ein wenig an den Strand und habe die frische Luft und das Rauschen des Meeres genossen. Heute war ein sehr ruhiger Tag, ich konnte mal richtig ausschlafen. Um 10 Uhr gab es mit der ganzen Familie zusammen Zmorge. Danach gingen wir zusammen an den Bournemouth Strand und spazierten richtig Poole. Nach etwa 45 Minuten Laufen gönnten wir uns an einem Strandkaffee eine kleine Pause. Von dort aus sind wir auch wieder zurück zum Auto gelaufen. Nach diesem kleinen Ausflug sind wir nach Hause und haben uns vor den Fernseher gesetzt. In dieser Zeit habe ich die Fotos sortiert, welche ich während des Spaziergangs am Strand gemacht hatte. Immer pünktlich um 17:30 Uhr gibt es Znacht, wie heute auch . Das Essen war super und dieses Mal hat sogar der Vater gekocht. Nach diesem relaxten Tag habe ich noch ein weiteres Buch angefangen zu lesen, welches etwas leichter geschrieben ist als das erste. Heute war ein sehr ruhiger Arbeitstag. Wir hatten fast nichts zu tun. Als ich zur Arbeit kam, tranken wir gleich als erstes alle zusammen einen Tee und starteten dann die Arbeit. Am Morgen hatten wir einen Mini Cooper S mit Ölverlust, welchen wir auch gleich beheben durften und darauf hin ein MOT, das entspricht bei uns der MFK. Hier in England muss man das allerdings bereits nach drei Jahren das erste Mal machen, danach jährlich. Jedoch ist die Kontrolle längst nicht so streng wie bei uns.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einem Mini JCW. Bei diesem Fahrzeug mussten wir den Thermostat und die Wasserpumpe ersetzen, da diese undicht waren. Diese Arbeit dauerte auch nicht sehr lange und wir konnten noch einen BMW 330e anfangen zu programmieren, um diese über Nacht laufen zu lassen. Nach diesem gemütlichen Tag ging ich nach der Arbeit noch schnell zwei, drei Kleinigkeiten einkaufen und dann nach Hause zum Nachtessen. Heute war die Mutter von Haddie, meine Gastmutter, hier und wir assen alle zusammen. Heute bin ich auch wieder um 7 Uhr aufgestanden, habe zusammen mit der Host Family Zmorge gegessen und hab mich dann auf den Weg zur Arbeit gemacht. Leider konnte ich nicht mehr neben dem Betrieb parkieren, da alle mit dem Auto zur Arbeit kommen und dadurch alle Parkplätze und sogar auch alle Strassen in der Nähe zugeparkt sind. Darum musste ich in die nächste Wohnsiedlung fahren und das Fahrzeug dort abstellen. Als kleine Randbemerkung: in England kann man das Fahrzeug praktisch überall hinstellen, ausser an Ein- und Ausfahrten oder wenn es eine durchgezogene Linie auf dem Boden hat.
Danach musste ich 10 Minuten laufen, um in die Werkstatt zu kommen. Dort ging es als erstes mit einem MINI los, welcher Wassereintritt im Heckbereich hatte. Dort haben wir alle Abdeckungen demontiert und alles mit einem Puder eingestäubt, um die Wasserspuren genau nachvollziehen zu können. Weiter haben wir noch ein paar kleine Services gemacht und einen Neuwagen strassentauglich hergerichtet. Dann war es auch schon wieder Abend und ich musste mich durch den Verkehr nach Hause kämpfen. Zuhause gab es etwas Kleines zum Znacht und danach fing ich an, ein Buch auf Englisch zu lesen. Heute bin ich schon um 7 Uhr aufgestanden, was eigentlich viel zu früh ist, da ich erst um 9 Uhr im Geschäft sein muss. Ich konnte ganz in Ruhe mein Frühstück essen und habe mich um 8.20 Uhr auf den Weg gemacht. Was mir schon in den ersten paar Minuten im Auto auffiel, war das hohe Verkehrsaufkommen auf den englischen Strassen. Das heisst, ich konnte froh sein, wenn ich mal 30 km/h fahren konnte. Mein Praktikumsbetrieb, die BMW Marshall Group in Bournemouth, ist zweigeteilt: Im vorderen Teil ist der Showroom mit den neuen BMWs und Mini's und wenn man etwa 4 Minuten weiterfährt, kommt man zum Aftersales-Bereich. Dort ist auch gleich die Werkstatt. Ich wurde herzlich von den Mitarbeitern empfangen und Herr Allington hat mir auch gleich den ganzen Betrieb gezeigt. Die Werkstatt ist eine riesige Halle, darin arbeiten ca. 15 Mechaniker und vier Lernende. Was mir auch gleich von Anfang an auffiel, ist, dass die Mitarbeiter viel weniger gestresst sind als bei uns. Sie nehmen sich für alles viel mehr Zeit und es gibt am Morgen, mittags und nachmittags Teepausen. Das Tee trinken kannte ich bis vor kurzem so noch nicht. Sie geben immer etwas Milch und Zucker dazu. Das ergibt einen super Geschmack und das werde ich auch in der Schweiz weiterhin so machen. Der Tag ging extrem schnell vorbei und es gab unzählige Fachbegriffe auf Englisch, die ich noch nie in meinem Leben gehört hatte. Da hilft kein Schulenglisch weiter. Nach diesem anstrengendem Tag konnte ich mich zum Glück nur ins Auto setzten und wortwörtlich langsam nach Hause fahren, da es wieder extrem viel Verkehr hatte. Dies störte mich jedoch nicht besonders, da ich nicht weit weg vom Betrieb wohne. Zu Hause gab es auch gleich etwas Warmes zu essen. Ich kann ganz und gar nicht behaupten, dass das Essen in England nicht schmeckt! Ich habe bis jetzt hier noch nie schlecht gegessen. Nach dem Znacht war ich nur froh, dass ich mich ins Bett legen konnte, um noch einen Film - natürlich auf Englisch - zu schauen. Heute haben wir den Wecker nicht gestellt, um wieder einmal richtig ausschlafen zu können. Um 10 Uhr waren wir jedoch beide schon wach und gingen gemütlich Z’morge essen. Das Frühstücksbuffet ist sehr vielseitig und hat für jeden etwas Gutes. Daraufhin haben wir uns schlau gemacht, wo ich die nächsten drei Monate wohnen werde und sind auch gleich dorthin gefahren. Von dort aus haben wir auch die Route ins Geschäft gemacht. Die Strassen in den Quartieren sind ziemlich eng und man kommt fast nicht aneinander vorbei, weil immer auf beiden Strassenseiten Fahrzeuge parkiert sind. Nach dieser Tour ist es auch schon wieder 14 Uhr und wir haben uns entschieden vom Hotel aus zum Boscome Pier zu laufen. Diese Promenade ist wirklich sehr schön und sehr zu empfehlen, da es auch beim kleinen Pier sehr schöne Lokale hat, um zu essen oder auch nur ein Kaffee zu trinken oder sich ein Dessert zu gönnen. Auf dem Nachhauseweg ins Hotel sind wir noch bei einem Lidl vorbei, um etwas Wasser einzukaufen. Danach haben wir uns im Hotel frisch gemacht, um nachher das letzte gemeinsame Nachtessen in England zu uns zunehmen, und zwar im Restaurant "Ojo Rojo". Das ist ein mexikanisches Restaurant, in dem man sehr gut essen oder auch nur ein Drink nehmen kann . Nach diesem hervorragendem Essen sind wir dann langsam ins Hotel gebummelt und haben den Abend im Hotel ausklingen lassen. Wir haben das Auto gleich vor dem Hotel parkiert, wo heute ein Markt stattfinden wird. Deshalb müssen wir bis spätestens 6.30 dort wegfahren. Da die Fähre um 8.00 losfährt, müssen wir sowieso früh los. Die Fähre finden wir problemlos. Dadurch, dass ich die Fähre (DFDS) schon zuhause reserviert habe, ging auch alles sehr rasch und unkompliziert. An Bord hatten wir auch gleich das erste English Breakfast, welches ich ziemlich gut fand. Weil wir genügend Zeit hatten, sind wir noch rasch in den Shop auf der Fähre und haben die obligatorischen Scheinwerferadapter gekauft. Durch diese Aktion haben wir heraus gefunden, dass die alten 5-Pound-Noten in England nicht mehr akzeptiert werden und diese bei einer Bank in England gewechselt werden müssen. Nach der zweistündigen Überfahrt sind wir gut in Dover angekommen. Von dort aus sind wir ziemlich direkt nach Bournemouth gefahren. Und ich muss sagen: links fahren war gar nicht so schlimm wie ich’s mir vorgestellt hatte. Es ging fast wie von selbst. Unterwegs ist mir hingegen aufgefallen, dass wir es schon sehr gut haben mit den Strassen in der Schweiz. In England ist es ganz normal, dass die Strassen Löcher aufweisen und auch extrem uneben sind. Was mir leider auch aufgefallen ist, sind die zahlreichen Unfälle, die es hier gibt. Alleine die drei Stunden nach Bournemouth bin ich vier Unfällen begegnet. Als wir in Bournemouth ankamen, haben wir als erstes das Hotel aufgesucht und schnell die Sachen ins Zimmer gebracht. Daraufhin sind wir in die Stadt und haben die alten Fünfpfund- noten in der Bank gewechselt und gleich noch bei Vodafone eine Sim-Karte mit englischer Telefonnummer geholt, dass ich auch in England immer erreichbar bin und, was sicherlich für jeden jungen Erwachsenen wichtig ist, mit Internet Verbindung. Nach dem Shoppen haben wir noch eine kleine Pause in einem italienischen Café gemacht, welches wirklich sehr guten Kaffee servierte. Nach diesem kleinen Break sind wir noch an das berühmt-berüchtigte Bournemouth Pier gegangen, welches mir in echt viel kleiner vorgekommen ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Dort gab es natürlich auch sehr viel zu fotografieren, weil die Umgebung extrem schön ist. Den Tag haben wir dann in einem Restaurant gleich neben dem Hotel ausklingen lassen. Dort haben wir es uns richtig gut gehen lassen. Dieses Restaurant kann ich wirklich sehr empfehlen, der Name lautet "Funki Griller" und liegt 5 Minuten vom Pier entfernt. Heute um 6.00 gehts los. Die letzte Sachen werden noch ins Fahrzeug gepackt. Dann noch ein letztes gutes Schweizer Frühstück. Die ganze Familie ist aufgestanden, um mich nochmals zu knuddeln. Auch der Kleinste wollte mich nochmals sehen, das hat mir mega Freude gemacht. Damit die Reise nicht zu langweilig wird, hat meine Mutter mir angeboten, mit mir nach England zu fahren. Das ist denn jetzt der Zeitpunkt ‚Auf wiedersehen‘ zu sagen und wir fahren bei herrlichem Schweizer Regenwetter pünktlich um 8.00 Uhr, wie geplant, los. Unseren ersten Stop machen wir kurz vor der französischen Grenze, um noch ein CH-Zeichen fürs Auto zu kaufen. Dann fahren wir km um km Richtung Dunkerque, durch Frankreich, Luxemburg und Belgien. Es regnete nonstop bis Belgien. Das war ziemlich mühsam, zumal ein Gelenk des Scheibenwischers unaufhörlich quietschte. Dann machten wir einen nächsten Halt und ich leerte ein bisschen Motorenöl über das Gelenk und nach ein paar km hatte sich das dann zum Glück beruhigt. Gegessen haben wir während der Fahrt und sonst machten wir einfach kurze WC-Pausen. Das hat sich gelohnt, wir sind dann schon kurz nach 17 Uhr in Dunkerque im Hotel angekommen. Ein einfaches, sauberes kleines Zimmer, zum Übernachten ok. Abends suchten wir dann eine Pizzeria, wo wir ziemlich hungrig noch etwas gegessen haben. Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir auch schon den Weg gesehen, den wir am nächsten Morgen nehmen müssen, um zur Fähre zu gelangen. Das war erleichternd. So konnten wir entspannt den restlichen Abend verbringen. Heute habe ich meine letzten Vorkehrungen für England getroffen. Das heisst beim Fahrzeug alle Flüssigkeiten kontrolliert / ergänzt, Waschen, innen reinigen und natürlich nochmals vollgetankt. Bei meinen Vorbereitungen und einer Zwischenmahlzeit habe ich mir den Retailer (Zahnspange) kaputt gebissen. Sogleich habe ich meinen Kieferorthopäden kontaktiert, jedoch hatte der über die Feiertage geschlossen. Weil ich ihm auf den Anrufbeantworter gesprochen und ihm geschildert hatte, dass ich mich morgen früh auf den Weg nach England mache, hat er eine Ausnahme gemacht und mir die Spange noch am gleichen Tag repariert. Nach dieser ungeplanten Panne habe ich noch die restlichen Sachen gepackt und ins Fahrzeug geladen. Am Abend haben wir alle zusammen mit meiner Familie nochmals z’Nacht gegessen und zum Abschluss das Brettspiel „Zug um Zug“ gemacht. |
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